Statement des VCI zum „Plastikatlas 2019“ von Heinrich-Böll-Stiftung und BUND

VCI: Kunststoff hat im Meer nichts zu suchen ++ Industrie arbeitet intensiv daran, Verschmutzung durch AbfĂ€lle, Mikroplastik und andere Fremdstoffe einzudĂ€mmen ++ Kunststofferzeuger engagieren sich international fĂŒr umweltgerechte Entsorgung und Recycling von KunststoffabfĂ€llen und kĂ€mpfen gegen unsachgemĂ€ĂŸen Umgang mit MĂŒll ++ Alle Verwertungsoptionen mĂŒssen erhalten bleiben, um Recyclingquoten erhöhen zu können.

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Der VCI stellt klar: Kunststoffe sind wertvolle und effiziente Werkstoffe. Die daraus entstehenden Produkte helfen, natĂŒrliche Ressourcen zu schonen, die ErnĂ€hrung und die Trinkwasserversorgung einer wachsenden Weltbevölkerung sicherzustellen, weniger Energie aufzuwenden und die medizinische Versorgung zu verbessern.

Heinrich-Böll-Stiftung und BUND haben heute den „Plastikatlas 2019“ vorgestellt. Hierzu kommentiert der Verband der Chemischen Industrie (VCI): Kunststoff hat im Meer nichts zu suchen, und der Schutz der Ozeane ist eine globale Herausforderung. Die Industrie arbeitet intensiv daran, die Verschmutzung durch AbfĂ€lle, Mikroplastik und andere Fremdstoffe in den Meeren einzudĂ€mmen. „Auch Kunststofferzeuger in Deutschland engagieren sich fĂŒr eine umweltgerechte Entsorgung und das Recycling von KunststoffabfĂ€llen, beispielsweise in der 2019 gegrĂŒndeten internationalen ‚Alliance to End Plastic Waste‘. Rund 30 Unternehmen, die weltweit entlang der Wertschöpfungskette agieren, wollen in den nĂ€chsten fĂŒnf Jahren rund 1,5 Milliarden Dollar investieren, um Projekte fĂŒr MĂŒllmanagement, zirkulĂ€re Wirtschaft sowie neue Recycling-Technologien zu fördern“, betont VCI-HauptgeschĂ€ftsfĂŒhrer Utz Tillmann.

Utz Tillmann - Foto:

Utz Tillmann – Foto: © VCI / RenĂ© Spalek

“Eine pauschale Diskriminierung oder Verbote von Kunststoffen sind nach Auffassung des VCI kein sinnvoller Weg, die Verschmutzung in der Umwelt zu senken. „Es muss vielmehr darum gehen, den unsachgemĂ€ĂŸen Umgang mit PlastikmĂŒll zu bekĂ€mpfen“, so Tillmann. Kunststoffe sind wertvolle und effiziente Werkstoffe, betonte der VCI weiter. Die daraus entstehenden Produkte helfen, natĂŒrliche Ressourcen zu schonen, die ErnĂ€hrung und die Trinkwasserversorgung einer wachsenden Weltbevölkerung sicherzustellen, weniger Energie aufzuwenden und die medizinische Versorgung zu verbessern.

Wichtig ist es aus Sicht des VCI, die Verwertung von KunststoffabfÀllen weiter voranzutreiben, denn sie sind eine hochwertige Ressource. Daher empfiehlt der Chemieverband, dass alle Verwertungsoptionen erhalten bleiben: werkstoffliches und rohstoffliches Recycling als Elemente einer zirkulÀren Wirtschaft sowie die energetische Verwertung. Das anfallende CO2 kann perspektivisch in innovativen technologischen Lösungen eingesetzt werden. Tillmann verweist zudem auf die Selbstverpflichtung der europÀischen Kunststofferzeuger, die Recyclingquoten weiter zu steigern.

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Der VCI vertritt die wirtschaftspolitischen Interessen von rund 1.700 deutschen Chemieunternehmen und deutschen Tochterunternehmen auslĂ€ndischer Konzerne gegenĂŒber Politik, Behörden, anderen Bereichen der Wirtschaft, der Wissenschaft und den Medien. Der VCI steht fĂŒr mehr als 90 Prozent der deutschen Chemie. Die Branche setzte 2018 203 Milliarden Euro um und beschĂ€ftigte rund 462.500 Mitarbeiter.