Die meisten Staaten der Erde haben gesetzliche Bestimmungen zur Verbreitung und Nutzung bzw. kostenlosen Abgabe von Plastiktüten erlassen. Aber was wissen wir eigentlich über die Erfolge dieser Regulierungen bis hin zu Verboten?
Der neue POLYPROBLEM-Themenreport der Röchling Stiftung und des Beratungshauses Wider Sense in Kooperation mit dem Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie widmet sich der Frage, ob Plastikverbote ihre gewünschte Wirkung in Form von massiven Reduzierungen der Plastikflut gerecht werden können oder ob es sich dabei um Symbolpolitik ohne langfristige Strategie handelt. Dabei wirft der Report einen Blick in drei Regionen mit ganz unterschiedlichen Ansätzen: Kenia als eines der ersten Länder, die Plastiktüten verboten haben, Kalifornien als Erfinder der „to-go Kultur“ und Deutschland als gefühlter (bzw. behaupteter) Recycling-Weltmeister.
Zu Wort kommen zahlreiche Experten und Expertinnen, darunter auch Dr. Isabell Schmidt, Geschäftsführerin Kreislaufwirtschaft bei der IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen, und Ansgar Schonlau, Geschäftsführer der Maag GmbH, einem Hersteller von Verpackungen aus Polypropylen-Monomaterial. Betrachtet werden nicht nur ökologischen Faktoren, sondern auch gesellschaftliche und politische Effekte der Verbote. Dabei ist ein differenziertes Bild davon entstanden, was Staaten mit restriktiven Mitteln erreichen können, und was eben auch nicht.
Den Bericht gibt es zum Herunterladen bei polyproblem.org
„Kein Erdöl , kein Kunststoff ?“
“Bei den Fridays for Future-Demonstrationen für mehr Klimaschutz halten manche Schüler auch Schilder mit „No Plastics“ in die Höhe. Verständlich, werden doch Kunststoffe vorwiegend aus Erdöl hergestellt. Sie versinnbildlichen geradezu das Erdölzeitalter, welches für den menschengemachten Klimawandel hauptverantwortlich ist. Sollten wir Kunststoffprodukte also verbieten? Ich meine nein.”
So lautet der Einstieg des Kommentar von Dr. Isabell Schmidt, Kreislaufwirtschaftsexpertn bei der IK zum Thema “Plastikverbote”. Den gesamten Text lesen Sie im Report auf Seite 18.