Berlin/Frankfurt am Main, 11. März 2025 – Die deutsche Kunststoff- und Recyclingindustrie hat ihr gemeinsames Bekenntnis zur Kreislaufwirtschaft und zum Klimaschutz erneuert, drei Jahre nach Veröffentlichung ihres ersten gemeinsamen Positionspapiers. Die Vertreter der Wertschöpfungskette Kunststoff arbeiten konstruktiv an einer flächendeckenden funktionierenden Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe.
Kunststoffe leisten schon jetzt einen elementaren Beitrag zum Klimaschutz. Die Kreislaufwirtschaft von Kunststoffen voranzutreiben, wird die CO2-Bilanz der Kunststoffbranche weiter verbessern. Die Positionen und vorgeschlagenen Maßnahmen verstehen sich als Appell in Richtung Kunststoffindustrie, Politik und Öffentlichkeit, zusammen die Verantwortung für mehr Ressourcenschonung und Klimaschutz zu übernehmen, aktiv an der Realisierung der Kreislaufwirtschaft mit Kunststoffen mitzuwirken und die von EU-Seite definierten Standards umzusetzen.
Breite Unterstützung durch führende Verbände
Hinter dem Positionspapier stehen die Verbände Plastics Europe Deutschland, GKV Gesamtverband Kunststoffverarbeitende Industrie, VDMA Fachverband Kunststoff- und Gummimaschinen, der Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Kreislaufwirtschaft e.V. und der Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V. Sie repräsentieren die entscheidenden Akteure, die sich in ihren Aufgaben innerhalb der Kreislaufwirtschaft ergänzen. Sie alle tragen dazu bei, den Kunststoffkreislauf effizient und nachhaltig zu schließen.
Erweiterter Maßnahmenkatalog für mehr Kreislaufwirtschaft
Im Positionspapier finden sich detaillierte Vorschläge, in welchen Bereichen es Veränderungen für die notwendigen Impulse zu mehr Kreislaufwirtschaft braucht. Neben recyclinggerechter Produktgestaltung, dem Außenhandel mit Altkunststoffen oder dem EU-weiten Ende ihrer Deponierung und der Ausweitung von Entsorgungs- und Verwertungsstrukturen gehört dazu auch, die Marktbedingungen für den Einsatz von
Rezyklaten zu verbessern. Dafür braucht es einen klaren politischen Fahrplan und die notwendigen rechtlichen Rahmenbedingungen. Im überarbeiteten Papier wurden die Positionen zum mechanischen und chemischen Recycling geschärft. Mit der Vielfalt bestehender und neuer Recyclingverfahren werden die Voraussetzungen geschaffen, zusätzliche Rezyklate auch in Neuwarequalität auf den Markt zu bringen.
Europäische Marktaufsicht für Produkte aus Drittstaaten stärken
Die europäische Marktaufsicht hat die Aufgabe, die Sicherheit von Arbeitnehmern und Verbrauchern sowie die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Unternehmen zu gewährleisten. Sie stellt damit ein weiteres notwendiges Instrument zur Förderung der Kreislaufwirtschaft dar. Angesichts der zunehmenden Regelungsdichte in Europa muss die Marktaufsicht in den Mitgliedstaaten bei Importen aus Drittländern jedoch effektiver funktionieren und bei Verstößen gegen EU-Standards entsprechende Maßnahmen ergreifen, um Wettbewerbsverzerrungen zu vermeiden.
Ihre Position und ihre Vorschläge sehen die Verbände als Beitrag für die Fortsetzung des Dialogs mit weiteren Partnern aus der Kunststoffindustrie, aber auch mit den Vertretern aus Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft als wesentlichen Mitgestaltern auf dem Weg zur Kreislaufwirtschaft.
Kontakte:
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BDE Logo Gross
Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Kreislaufwirtschaft e.V.
Dr. Andreas Bruckschen
bruckschen@bde.de
+49 30 590 03 35-0
www.bde.de

BVSE Logo
Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V.
Dr. Thomas Probst
probst@bvse.de
+49 228 98849-20
www.bvse.de

VDMOA Logo Kunststoff Gummimaschinen
VDMA e.V. Kunststoff- und Gummimaschinen
Thorsten Kühmann
thorsten.kuehmann@vdma.org
+49 69 6603-1831
www.vdma.org

PlasticsEurope Logo Neu
PlasticsEurope Deutschland e.V.
Dr. Christine Bunte
christine.bunte@plasticseurope.de
+49 69 25 56 13 59
www.plasticseurope.org
