Der Artikel von Patrick Große in der Deutschen Welle (DW) fragt nach, was in Deutschland, dem “Mutterland der Mülltrennung” mit dem Verpackungsmüll passiert. Im Jahr 2016 haben die Deutschen rund 18,16 Millionen Tonnen Verpackungsmüll produziert. Das sind zwar gut ein Prozent weniger als im Vorjahr. Doch mit einem pro Kopf Anteil von 220,5 Kilogramm liegen wir Deutschen deutlich über dem europäischen Durchschnitt von 167,3 Kilogramm pro Kopf.
Spitzenreiter in Sachen Verpackungsmüll sind dabei Papp- und Papierverpackungen (8,1 Millionen Tonnen oder rund 45 Prozent), gefolgt von Holz (3,2 Millionen Tonnen oder rund 18 Prozent). An dritter Stelle stehen Kunststoffverpackungen mit einem Anteil von 3,1 Millionen Tonnen oder 17 Prozent. An vierter Stelle folgt Glas mit einem Anteil von 2,8 Millionen Tonnen oder etwas mehr als 15 Prozent.
Der Autor sieht einen Zusammenhang zwischen der Menge an Verpackungsmüll und dem Anstieg des Bruttoinlandsprodukt (BIP). Wir stellen fest, dass ein höheres Bruttoinlandsprodukt zu mehr Konsum führt. Insbesondere im Lebensmittelbereich. Kunststoffverpackungen leisten hier einen Beitrag zum Schutz von Lebensmittel. Ungeschützt verderben diese leicht und müssen frühzeitig weggeschmissen werden. 313 Kilo Lebensmittel landen in Deutschland pro Kopf im Müll – pro Sekunde. Das Video “Fakten: Die Große Verschwendung” der DW verdeutlicht die Wegwerfproblematik.
Den gesamten Beitrag von Patrick Große “Das passiert mit dem deutschen Müll” können Sie online der auf der Website der DW (28.11.2018) nachlesen.