Seit 2009 gibt es den World Oceans Day (“Welttag der Meere”) am 8. Juni, der auf die Verschmutzung der Meere aufmerksam macht. Der UN-Welttag hat in diesem Jahr das Motto: “Together We Can Protect Our Home”. Tatsächlich geht der Schutz der Ozeane alle an, daher braucht es viele Akteure, um hier Fortschritte zu erzielen. Auch einige Projekte der Kunststoffindustrie wie Reinigungs- und Sensibilisierungsmaßnahmen weisen in die richtige Richtung. Allerdings braucht es mehr, um dem globalen Problem des Meeresmülls erfolgreich zu begegnen.
Weltmeere sind Klimaschützer und Ernährer
Die Weltmeere sind wichtig für das Klima und die Artenvielfalt auf diesem Planeten, aber auch für das Überleben und den Wohlstand vieler Menschen. Ob Fischer im Senegal, Kellner und Hotelbetreiber auf Bali oder Hafenarbeiter in Hamburg: Sie alle sind auf intakte Meere angewiesen, um ihre Familien zu ernähren und Einkommen zu erzielen.
Kunststoffbranche hilft mit gegen Meeresmüll
Angesichts der großen Bedeutung, die die Ozeane für die Menschheit haben, stellt die Meeresverschmutzung eine immense Bedrohung dar, die mit allen verfügbaren Mitteln bekämpft werden muss. Mit verschiedenen Aktionen, Maßnahmen und Projekte engagiert sich die Kunststoffindustrie für den Erhalt des Ökosystems Meer. So haben rund 70 Organisationen der Kunststoffbranche, darunter auch deutsche Verbände, die Global Declaration für Lösungen zum Erhalt unserer aquatischen Systeme unterzeichnet. Die Kunststoffindustrie bekennt sich darin ihrer Verantwortung und bringt in mehr als 350 Projekten Lösungen gegen Meeresmüll voran.
Facettenreiche globale Maßnahmen
Im Kern geht es bei den dadurch angestoßenen Maßnahmen um den Aufbau besserer Sammel-, Sortier- und Verwertungssysteme in Ländern mit Nachholbedarf sowie um Information und Aufklärung bei der lokalen Bevölkerung darüber, wie man Müll richtig entsorgt. Dahinter steht das Ziel, Abfällen aus Plastik und anderen Materialien einen Wert zu geben, um so ein achtloses Wegwerfen in die Umwelt zu vermeiden.
Aktivitäten auf deutscher Seite
Die Verbände hinter dem Newsroom Kunststoffverpackungen engagieren sich darüber hinaus als aktive Teilnehmer des „Runden Tisch Meeresmüll“, um die Belastung von Nord- und Ostsee durch Plastikabfälle und Mikroplastik zu verringern. Sie sind ebenfalls Teil der Initiative „Null-Granulatverlust“, die dabei hilft, Verluste von Kunststoffpellets in der Liefer- und Wertschöpfungskette zu minimieren. Über die Denkfabrik BKV GmbH fördern sie die Bilanzierung der Kunststoffeinträge in deutsche Binnengewässer, beispielsweise in Form des kontinuierlich fortentwickelten Modells „Vom Land ins Meer“ zur Erfassung landbasierter Kunststoffabfälle.
Sportliche Unterstützung
Auch der Sport hilft mit, um für das Problem von Meeresmüll zu sensibilisieren: Eine breite Allianz aus Wassersportverbänden, Industrie und Messe Düsseldorf, Austragungsort der Kunststoffmesse K und der Wassersportmesse boot, setzt sich dafür ein, das Bewusstsein für den Schutz der Gewässer zu stärken und Meeresmüll-Einträge zu verhindern. Zum Bündnis zählt auch die Sponsoringiniative Team Kunststoff, mit der die Kunststofferzeuger in Deutschland die Kanu-Nationalmannschaften und den Deutschen Kanu-Verband unterstützen.