Am vergangenen Donnerstag wurden die Preisträger des Internationalen Deutschen PR-Preis der DPRG 2020 bekannt gegeben. Da die feierliche Gala Corona-bedingt ausfiel, erfolgte die Preisverleihung erstmals online in kleinen Filmen via Twitter. Für die Chemie- und Kunststoffbranche gab es mehrfach Grund sich zu freuen.
So erhielten Covestro wie auch die KfW den begehrten „Thought Leadership Award 2020“ für die beste Kommunikation zur Gestaltung großer, öffentlicher Debatten in Wirtschaft und Gesellschaft.
Die Employee-Engagement-Kampagne „My Customer Story“ der BASF erhielt den PR-Preis in der Kategorie “Interne Kommunikation”.
Unsere von PlasticsEurope Deutschland und der IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen mit der Agentur Fink & Fuchs Ende 2018 unter dem Titel “Vom Plastik-Bashing zur sachlichen Auseinandersetzung” gestartete Kommunikationsoffensive für Kunststoffverpackungen erhielt die begehrte Auszeichnung in der Kategorie “Issues – Konflikte – Krisen”.
In diesem Jahr wurden 230 Beiträge für die 22 Kategorien des Wettbewerbs eingereicht. Die Gewinner ermittelte eine 36-köpfige Jury aus renommierten Kommunikationsexperten aus Unternehmen, Agenturen und Wissenschaft.
Kommunikationsoffensive für sachlicheren Diskurs zu Kunststoffverpackungen
Wer genauer wissen möchte, wofür wir ausgezeichnet wurden, hier eine kurze Zusammenfassung:
Plastik-Bashing hat weiterhin Hochkonjunktur und bedroht nach wie vor die Handlungsspielräume der Kunststoffindustrie. Unsere Ziele waren und sind die Versachlichung der Diskussion und die Akzeptanz als relevante Stimme für die Stärkung der Kreislaufwirtschaft Kunststoff.
Deshalb begannen die beteiligten Verbände 2018 mit der gemeinsamen “Kommunikationsoffensive Kunststoffverpackungen”. Um dieses neue Großprojekt mit vielfältigen Zusatzaufgaben zu stemmen und auch um neue Impulse von außen zu erhalten, wurde für die spannende Aufgabe Fink & Fuchs als Agenturpartner mit ins Team genommen.
Zentrale Anlaufstelle und Informationsdrehscheibe der Initiative ist seit Herbst 2018 der “Newsroom Kunststoffverpackungen”. Er dient als Plattform für Sachinformationen, liefert Inputs für eine differenzierte Berichterstattung, bringt kontroverse Medienberichte, Stellungnahmen und Interviews, aber auch Artikel zu Innovationen und Nachhaltigkeit in der Branche.
Für die stark wachsende Reichweite des Newsrooms und den intensivierten Dialog mit Experten, Interessierten und Kritikern sorgen die zugehörigen Social-Media-Kanäle, vor allem bei Facebook und Twitter.
Dass jetzt eine Versachlichung der Diskussion zu beobachten ist und die Kunststoffindustrie als eine wichtige Stimme im Markt Gehör findet, wurde möglich, weil die Kampagne alle Protagonisten der Kreislaufwirtschaft Kunststoff, die an konkreten Projekten arbeiten, einbezieht – und nicht mit einer „Wagenburg-Mentalität“ vorgeht, sondern mit der Bereitschaft zum offenen Dialog mit allen Stakeholdern.
Aber die Zeit bleibt nicht stehen, die Debatte geht weiter und nicht nur durch Corona sind wir mit ständig neuen Themen und Vorhaben konfrontiert. Es bleibt also weiterhin viel zu tun: vom permanenten Aufspüren neuer Ideen für die Weiterentwicklung der Kreislaufwirtschaft Kunststoff, über die Begleitung der damit verbundenen Transformationsprozesse und den Ausgleich der unterschiedlichsten Stakeholder-Interessen in der laufenden Kunststoff-Diskussion. Kommunikation wird dabei eine zunehmend wichtigere Rolle spielen.
In diesem Sinne – bleiben Sie uns weiterhin gewogen. Und falls Sie zu unseren Kritikern gehören, lassen Sie uns Raum für ein Gespräch finden.