In dem neuen, von EU-LIFE geförderten Projekt „Blue Lakes“, soll das Vorkommen von Mikroplastik in italienischen und deutschen Seen untersucht werden. Ziel ist es, Maßnahmen zu deren Verringerung und Eindämmung abzuleiten.
Im Rahmen des vom LIFE-Programm der Europäischen Kommission geförderten und vom paneuropäischen Verband der Kunststofferzeuger PlasticsEurope mitfinanzierten vierjährigen Blue Lakes-Projektes sind verschiedene bedeutende Akteure beteiligt, so aus den Bereichen Wirtschaft und Wissenschaft, Verwaltung und Behörden bis hin zu Gemeinden und Zivilgesellschaft. Die Koordination liegt in den Händen von Legambiente, einer italienischen Umweltschutzorganisation mit Sitz in Rom.
Mikroplastik eindämmen helfen
Für Virginia Janssens, Managing Director von PlasticsEurope, ist die Unterstützung des Kunststofferzeuger-Verbandes bei dem Projekt von großer Bedeutung: “Kunststoffabfälle in der Umwelt sind nicht hinnehmbar. Unsere Beteiligung am Blue Lakes-Projekt ist Ausdruck unseres Engagements bei der Suche nach Antworten auf die größten Umweltfragen, insbesondere im Hinblick auf Abfälle in Meeren und anderen Gewässern. Wir sind uns darüber bewusst, dass dieses Problem an der Quelle angegangen werden muss. Um wirksame Erfolge zu erzielen, bedarf es der Zusammenarbeit verschiedener Interessengruppen auf lokaler, europäischer und internationaler Ebene. PlasticsEurope ist stolz darauf, zu den Hauptunterstützern des Projektes zu gehören – gemeinsam mit Akteuren der gesamten Wertschöpfungskette sowie mit Umweltschutzorganisationen, der Zivilgesellschaft und politischen Entscheidern. Nur mit einer offenen und kooperativen Haltung gegenüber gemeinsamen Initiativen und Programmen wie dem Blue Lakes-Projekt, können wir den dringend notwendigen Wandel vorantreiben.“
Fünf Seen im Fokus
Im LIFE Blue Lakes-Projekt liegt der Schwerpunkt der Aktivitäten auf drei Seen in Italien und zwei Gewässern in Deutschland, hier namentlich den Bodensee und den Chiemsee. Ziel ist es, standardisierte Vorgehensweisen zur Eindämmung von Mikroplastikeinträge zu entwickeln, damit diese anschließend auch für andere Seen und Gewässer in Europa genutzt werden können.
PlasticsEurope wirkt zum einen an der wissenschaftlichen Bewertung der möglichen Auswirkungen von Mikrokunststoffen auf die menschliche Gesundheit und die Umwelt mit. Zum anderen ist der Verband auch an der Koordination zur Entwicklung standardisierter Messverfahren, so zur Probennahme, Probenaufbereitung und Analytik beteiligt.
Weitere Informationen über das LIFE Blue Lakes-Projekt der Europäischen Kommission: https://lifebluelakes.eu/