Verpackungen begleiten Verbraucher:innen durch den Alltag: Ob bei Online-Bestellungen, im Supermarkt oder für’s Essen to go. Stets fällt Verpackungsabfall an. Grundsätzlich gilt, dass Verpackungen fast immer unerlässliche Schutzfunktionen erfüllen. Allerdings gilt auch: Was den Bereich der Endverbraucher:innen angeht, steigt die Menge an Konsumprodukten und damit auch an Verpackungsabfall.
So wurden laut statistischem Bundesamt im Jahr 2019 bei den privaten Verbraucher:innen in Deutschland pro Kopf 72 Kilogramm Verpackungsmüll eingesammelt – das sind im Durchschnitt vier Kilogramm mehr pro Person als noch 2018. Entsprechend ist die Gesamtmenge an Verpackungsmüll im Jahr 2019 um knapp 0,3 Millionen Tonnen auf fast sechs Millionen Tonnen im Jahr 2019 angewachsen.
Schon 2018 war laut Umweltbundesamt (UBA) der private und gewerbliche Verpackungsverbrauch in Deutschland angestiegen. Zu diesem Zeitpunkt wuchs die Abfallmenge erneut, und zwar um 0,7 Prozent im Jahresvergleich auf knapp 19 Millionen Tonnen.
Abseits der steigenden Quantität entwickelt sich die Qualität von Verpackungen stärker in Richtung Nachhaltigkeit. So sehen 44 Prozent der vom Deutschen Verpackungsinstitut befragten Verbraucher:innen klare Fortschritte bei der Umweltfreundlichkeit von Verpackungen.
74,6 Prozent geben zudem an, dass dies ohne Verlust oder sogar mit Fortschritten bei Funktionalität und Convenience geschieht. Im Audiobeitrag auf tagesschau.de gibt Daniela Sieber vom Deutschlandfunk einen Eindruck dazu, wie die Verpackungsbranche auf die aktuelle Situation blickt.
Schon länger gilt, dass Kunststoffverpackungen deutlich mehr Ressourcen sparen als für ihre Herstellung nötig sind. Würde man Kunststoffverpackungen durch andere Materialien ersetzen, würde man laut einer denkstatt-Studie im Übrigen deutlich mehr Energie und Wasser verbrauchen und mehr CO2-Emissionen verursachen.