Eco Design Recycling - Verpackungsgesetz

Quelle: IK

Zwischen Experten und beteiligten Kreisen herrscht schon seit langer Zeit Einigkeit darüber, dass stärkere finanzielle Anreize für das recyclinggerechte Design von Verpackungen und für den Rezyklateinsatz erforderlich sind, um die Transformation der Verpackungsindustrie in Richtung zu einer echten Kreislaufwirtschaft zu vollziehen.

EU-weit einheitliche finanzielle Anreize wären ein echter Innovationstreiber und würden Investitionen in das kreislaufgerechte Verpackungsdesign und die Sammel- und Recycling-Infrastruktur erheblich fördern. Da gegenwärtig nicht absehbar ist, ob und wann solche einheitlichen europaweiten Standards eingeführt werden, rückt die denkbare Revision des § 21 Verpackungsgesetz mehr und mehr in den Mittelpunkt.

Das Ergebnis kann dann Vorbild für andere Länder in Europa und für eine einheitliche europäische Lösung sein. Auf Basis eines Vorschlags der dualen Systembetreiber diskutieren die Podiumsteilnehmer auf der IFAT, wie die im Verpackungsgesetz verankerte erweiterte Herstellerverantwortung und das derzeitige System der privatwirtschaftliche Abfallsammlung und -verwertung gestärkt werden kann.

Weiterentwickung der Kreislaufwirtschaft für Verpackungen

Referent

Jens Nießmann (Geschäftsführer Reclay Group)

 Podiumsdiskussion

Dr. Susanne Lottermoser (Leiterin Abteilung Transformation, Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz)

Gunda Rachut (Vorstand der Stiftung Zentrale Stelle Verpackungsregister)

Dr. Martin Engelmann (Hauptgeschäftsführer Industrievereinigung Kunststoffverpackungen e.V.)

Markus Müller-Drexel (CEO Interseroh+ GmbH)

Programm

13:00     Begrüßung und Einführung: Dr. Andreas Bruckschen

13:05     Novelle des § 21 VerpackG: Stärkung der finanziellen Anreizwirkung im Rahmen der Systembeteiligungsentgelte: Jens Nießmann

13:20     Podiumsdiskussion

Weiteres Programm Highlight:
Eine Million Tonnen Rezyklat in Kunststoffverpackungen – Wunsch oder (bald) Wirklichkeit?

Welche Erfolge beim Recycling bzw. Rezyklateinsatz in Kunststoffverpackungen bereits erzielt wurden und welche Hürden noch zu nehmen sind, diskutieren bei einem Podiums-Talk am 31. Mai BDE-Präsident Peter Kurth, der Geschäftsführer des Kunststoffverarbeiters Pöppelmann, Matthias Lesch, der Hauptgeschäftsführer Plastics Europe Deutschland, Ingemar Bühler, und die Geschäftsführerin der Forschungs- und Entwicklungsgesellschaft von Interseroh, Dr. Manica Ulcnik-Krump. Moderiert wird die Veranstaltung von IK-Geschäftsführerin und Kreislaufwirtschaftsexpertin Dr. Isabell Schmidt.

BDE und IK mit gemeinsamer IFAT-Sonderfläche zu Kunststoffen

Auf der diesjährigen IFAT in München unterstreichen die Branchenverbände BDE Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft und IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen ihr partnerschaftliches Engagement für die Kreislaufwirtschaft. Auf einer gemeinsam realisierten Sonderfläche zum Thema Kunststoff zeigen neben Recyclingunternehmen auch die Hersteller von Kunststoffverpackungen ihre Lösungen für die Reduktion von Kunststoffneuware und weniger CO2. Eco Design, Recyclingfähigkeit und Rezyklateinsatz stehen hier ganz oben der Agenda.