PRESSEINFORMATION

Geballtes ökologisches Engagement erwartet die Welt am 5. Juni 2018, wenn einmal jährlich der „Tag der Umwelt“ begangen wird. Im Fokus steht in diesem Jahr bei zahlreichen Aktionen und Maßnahmen in rund 150 Ländern der Erhalt einer lebenswerten Natur im städtischen Umfeld. Themen wie Wegwerfgesellschaft, Kreislaufwirtschaft und Kunststoffkonsum rücken dabei in den Fokus. Hier ist unser Blick auf den Nachhaltigkeitsaspekt von Kunststoffprodukten:

Verpackung

Die meisten Lebensmittel im Supermarkt sind heutzutage in Kunststoff verpackt – und diese Verpackungen leisten viel: Sie schützen den Inhalt, halten ihn frisch und appetitlich. Leicht und reißfest muss die Verpackung sein und darf weder Sauerstoff hinein, noch Aromen herauslassen. Dafür werden unterschiedliche Kunststoffe je nach Zweck kombiniert. Das Material wird dabei immer leichter und effizienter: Etwa 63 Prozent aller Massenfüllgüter werden aktuell in Kunststoffverpackungen zum Verbraucher transportiert. Dennoch machen Kunststoffverpackungen dem Gewicht nach gerade einmal 24 Prozent des gesamten Verpackungsaufkommens aus, wie eine GVM-Studie aus dem Jahr 2015 herausfand.

Und auch, wer auf Erfrischungsgetränke steht, aber nicht so schwer tragen möchte, greift auf leichte Kunststoffflaschen zurück: Sie wiegen nur wenige Gramm, sind wiederverwendbar und recycelfähig – so wie viele weitere Kunststoffverpackungen übrigens auch. Und rutschen einem die Flaschen einmal aus der Hand, gehen sie selbst dann nicht kaputt.

Mobilität

Die Anforderungen an Fahrzeuge werden immer komplexer: Komfortabel, aber trotzdem sparsam soll der Neuwagen sein, gleichzeitig immer sicherer und möglichst erstklassig ausgestattet. Moderne Leichtbaumaterialien aus Kunststoff, eingesetzt bei konventionellen Antrieben genauso wie bei hybriden Technologien oder Elektroautos, helfen mit, die Mobilität der Zukunft ressourceneffizient zu gestalten: Sie sparen Gewicht, bieten optimalen Schutz bei einem Crash und lassen Ingenieuren jede Menge Designfreiheit. Trends wie Digitalisierung und Vernetzung sowie das autonome Fahren verlangen zudem nach neuen Karosserie-, Antriebs- und Interieurlösungen, die häufig nur mit flexiblen Kunststoffen zu erfüllen sind.

Wohnen

Kunststoffe sorgen in den eigenen vier Wänden, im Büro oder in öffentlichen Gebäuden für eine gute Schall- und Wärmedämmung, steigern den Wohn- und Arbeitskomfort und senken die Heizkosten. Dabei sind sie obendrein noch langlebig und pflegeleicht. So helfen Wärmedämmverbundsysteme aus Kunststoff mit, ein Haus vom Keller bis unters Dach optimal zu isolieren – und halten dabei 50 Jahre und mehr. Über ihren gesamten Lebenszyklus sparen die dabei eingesetzten Materialien deutlich mehr Energie, als für ihre Herstellung aufgewendet wurde. Ein wichtiger Beitrag, um Treibhausgasemissionen zu senken und Geld zu sparen.

Innovative Lichtkonzepte könnten schon bald für noch mehr Wohlfühl-Wohnen sorgen: Die Rede ist von Tapeten, die leuchten. Dafür braucht es OLEDs (Organische Licht Emittierende Dioden), die Licht aus einer Kunststoffschicht erzeugen, die zehnmal dünner ist als ein menschliches Haar – und dabei weniger Strom verbraucht als eine Energiesparlampe.

Erneuerbare Energien

Kein Windrad dreht sich ohne Kunststoff, keine Solarzelle erzeugt Strom ohne polymeres Know-how. Damit ist der Werkstoff entscheidender Wegbereiter für die Energiewende und für das Erreichen der Pariser Klimaziele. Ein schönes Beispiel, wie sehr Kunststoffe dank ihrer Widerstandsfähigkeit, Langlebigkeit und Flexibilität hier punkten, war die Weltumrundung der Solar Impulse II 2015/16. Die Spannweite des Solarfliegers entsprach der eines Airbus A380, aber mit 1.600 kg war die Solar Impulse gerade so schwer wie ein Kleinwagen. Damit das Flugzeug wie geplant 32.000 km zurücklegen konnte, sorgten 17.200 auf dünne Kunststofffolien aufgetragene Solarzellen für ausreichend Sonnenenergie. So gelang die Erdumrundung ohne einen einzigen Tropfen Kraftstoff, aber dafür mit den verschiedensten Bauteilen aus Kunststoff.

Verwertung

Und auch am Ende ihres Lebensweges sind Kunststoffe zu schade zum Wegwerfen und eine wertvolle Ressource, wie unter anderem der aktuelle Statusbericht der deutschen Kreislaufwirtschaft zeigt: Neun Fachverbände, darunter PlasticsEurope Deutschland, informieren darin über die Lage der deutschen Entsorgungswirtschaft, ihre Entwicklungspotentiale sowie derzeitige und künftige Aufgaben, Leistungen und Ziele – und Kunststoff ist ein wichtiger

Der komplette Statusbericht Kreislaufwirtschaft lässt sich hier bei PlasticsEurope herunterladen.