Seit 2009 gibt es den Tag des Meeres, der am 8. Juni überall auf der Welt begangen wird. Der von den Vereinten Nationen ins Leben gerufene Aktionstag möchte auf den Wert und die Bedrohung der Weltmeere aufmerksam machen. Ein Thema, dass auch den Kunststofferzeugern wichtig ist und bei dem sich zahlreiche Unternehmen, Verbände und Organisationen aus der Industrie auf lokaler, nationaler und globaler Ebene engagieren.

Studien zufolge gelangen weltweit etwa 80 Prozent der Meeresabfälle vom Land ins Wasser. Einer der Gründe dafür: eine fehlende Infrastruktur für die Abfallerfassung und Verwertung. Weltweit haben Milliarden Menschen keinen Zugang zu kontrollierter Müllentsorgung. Daher sind weltumspannende Anstrengungen für ein besseres Abfallmanagement nötig, an denen sich die Kunststofferzeuger beteiligen. So haben Kunststoffverbände weltweit im März 2011 mit einer globalen Deklaration Lösungen gegen Meeresmüll ins Rollen gebracht. 70 Organisationen aus 35 Ländern haben die Deklaration bereits unterzeichnet und fördern rund 260 Projekte, darunter effektives Abfallmanagement zur effizienten Verwertung sowie die Aufklärung der Menschen vor Ort. Internationale Konferenzen wie die IdentiPlast oder PolyTalk helfen zudem dabei, Lösungen und Wege für mehr Kreislaufwirtschaft mit Regionen zu teilen, die hier noch großen Nachholbedarf haben. Seit 2013 engagieren sich zudem weltweit führende kunststofferzeugende Unternehmen und ihre Organisationen im „World Plastics Council” für Maßnahmen zur Stärkung der Kreislaufwirtschaft und zur Bekämpfung von Meeresmüll.

Dazu kommen zahlreiche nationale Initiativen und Aktivitäten innerhalb Deutschlands: Schon seit geraumer Zeit engagieren sich die Kunststofferzeuger hierzulande zusammen mit verschiedenen großen Wassersportverbänden sowie der Messe Düsseldorf unter dem Motto „Gemeinsam für mehr Gewässerschutz”gegen die Vermüllung der Natur. Eine Kernaktivität dieser Zusammenarbeit ist die Finanzierung und Verteilung des Müll- und Unrat-Sammel-Sacks „MUSS”, der unter dem Motto „Mein Fluss MUSS sauber sein!” vom Deutschen Kanu-Verband, Deutschen Seglerverband, Verband Deutscher Sporttaucher und Naturschutzbund Deutschland (NABU)verteilt wird. Der Müllsack ist ein wiederverwendbarer und auswaschbarer Beutel aus Kunststoff-Recyklat, mit dem zu Wasser und zu Lande alles eingesammelt werden kann, was nicht in die Umwelt gehört. Der praktische Begleiter eignet sich dabei gleichermaßen für Gewässerreinigungsaktionen oder die tägliche Kanu- und Rudertour. So kann jeder ohne großen Aufwand etwas für den Erhalt sauberer Gewässer leisten.

Im Zuge des Sponsoringengagements im Team Kunststoff hat der Verband der Kunststofferzeuger schon seit einigen Jahren Aktivitäten gegen Müll im Meer angestoßen, darunter die Recykling Rejs 2014 zusammen mit dem Deutschen Kanu-Verband und den polnischen Kollegen von PlasticsEurope, diverse Messeauftritte bei der boot in Düsseldorf zur Sensibilisierung der Besucher für den Umweltschutz oder eine YouTube-Kampagne mit zahlreichen Olympiasiegern und Weltmeistern der Kanu-Nationalmannschaften. So sensibilisieren die Kunststofferzeuger ganz konkret für das Müllproblem unserer Tage und leisten einen wichtigen Beitrag für saubere Gewässer.

Mehr zum Engagement der europäischen Kunststofferzeuger liefert die Website www.marinelittersolutions.com

Die Gewässerschutzinitiative der Kunststofferzeuger in Deutschland hat einen Flyer veröffentlicht, der hier zum Download bereit steht.