Der Weg in die Kreislaufwirtschaft führt über London

Eine der führenden europäischen Veranstaltungen zu Kreislaufwirtschaft und zur Verwertung von Altkunststoffen, die IdentiPlast, findet vom 7. bis 8. März 2019 in London statt. Unter dem Motto ‚Plastics, Sustainability and Society‘ bringt der Nachhaltigkeitsgipfel internationale Experten aus Wissenschaft, Politik, und Industrie zusammen.

Terminlich liegt der Kongress nur wenige Wochen vor einem möglichen Brexit – einer der inhaltlichen Schwerpunkte der Veranstaltung ist somit folgerichtig der Blick auf mögliche Konsequenzen, die ein EU-Austritt des Vereinigten Königreichs für die europäische Kunststoff- und Recyclingindustrie bringen könnte.

Darüber hinaus wird über verschiedene Fortschritte in Sachen Zirkuläre Wirtschaft und Kunststoffverwertung berichtet, immerhin hat sich die europäische Kunststoffindustrie in einer Selbstverpflichtung Anfang 2018 hierzu ehrgeizige Ziele gesetzt: Unter anderem sollen Kunststoffverpackungen in ganz Europa ab 2040 vollständig wiederverwendet, recycelt bzw. verwertet werden. Bereits bis 2030 soll die Wiederverwertungs- und Recyclingquote bei 60 Prozent liegen.

Weitere wichtige Themen der Veranstaltung sind Einschätzungen zur EU-Kunststoffstrategie, Best-Practice-Lösungen zur Kunststoffverwertung in Europa und der Welt sowie Auswirkungen für die Branche durch das von asiatischen Ländern verhängte Importverbot auf Kunststoffabfälle. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet spannende Fachvorträge und Diskussionsrunden, die Verleihung des EPRO*-Awards für das „Beste Recyclingprodukt aus Kunststoff“ sowie eine breit gefächerte Industrieausstellung mit neuesten Verwertungslösungen.

Die Veranstaltung findet im QE2 Centre in London statt. Sie wird von PlasticsEurope ausgetragen und vom britischen Kunststoffverband BPF (British Plastics Federation) unterstützt.

Über die IdentiPlast

Seit ihrem Start im Jahr 1997 hat die Veranstaltung wichtige Impulse für den Wissensaustausch zur Sammlung, Sortierung und Verwertung von Kunststoffabfällen in Europa und der Welt gebracht – immer dem neusten Stand von Technik und Wissenschaft folgend. Hinter dem einzigartigen Forum steht die Idee, dass Kunststoffprodukte viel zu schade zum Wegwerfen sind. Seit einigen Jahren wird die ursprünglich in Brüssel beheimatete Konferenz in europäischen Metropolen veranstaltet. Die Idee dahinter: Der Kongress soll dort präsent sein, wo es größeren Nachholbedarf in Sachen Kunststoffverwertung gibt. Nach London, Madrid, Warschau, Paris, Rom und Wien ist in diesem Jahr erneut die britische Hauptstadt an der Reihe.

* EPRO: European Association of Plastics Recycling and Recovery Organisations, www.epro-plasticsrecycling.org