Es werden Problemstellungen diskutiert, Alternativen eruiert und Lösungsansätze konzipiert. Den Umfang dieser Bemühungen kann man anhand der nachstehenden Medienschau nur abschätzen.

Die Kernthemen zukunftsweisender Messen richten sich an der aktuellen Diskussion aus

Dass die Herausforderung allen Teilnehmern aus der Wirtschaft bewusst ist, wird deutlich, wenn man sich die Programme und Kernthemen der anstehenden Fachmesse in Nürnberg “Fachpack 2019” betrachtet. Auch die im Oktober stattfindende Leitmesse der Kunststoffbranche die “K 2019” hat sich die Themen Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit an die oberste Stelle der Agenda gesetzt.

Logo - Messe "K" DüsseldorfFachPack 2018 Logo

Der Facettenreichtum der Kunststoff-Diskussion ist so komplex wie ihre Aufgabenstellung

So sollten die verschiedenen Lösungsansätze immer von mehrern Seiten beleuchtet werden. Die Gefahr, die sich aus dem sich im Umlauf befindlichen Kunststoffmüll ergibt, wurde am gestrigen Dienstag in der ZDF-Sendung “Lesches Kosmos” unter dem Thema “Die Plastik-Zeitbombe: Wege aus der Krise” beleuchtet. Auch Lösungsansätze wurden dabei im Ansatz skizziert.

Nach einer gesamtgesellschaftlichen Lösung suchten auch die Teilnehmer aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft beim Zukunftsforum Ecornet. Die Tatsache, dass sich die 50 Teilnehmer nicht auf eine Strategie einigen konnten, zeigt wie Komplex die Kunststoff-Debatte ist. Erschwerend hinzu kommt, dass sich Mythen über vermeintlich gefährliche und umweltfeindliche Werkstoffe leichter verbreiten lassen, als die tatsächlichen Fakten. Der Artikel aus der Süddeutschen Zeitung  “Wann Wasserflaschen wirklich nachhaltig sind” zeigt nur ein Beispiel dafür auf, dass scheinbar großartige Atlernativen sich bei genauem Hinsehen als kontraproduktiv im Kampf für eine positive Ökobilanz erweisen.

Die Industrie und Wirtschaft hat die Situation erkannt und reagiert in beeindruckendem Umfang

So berichtet beispielsweise die Welt über das Start-Up Unternehmen Cirplus und deren Lösungsbeitrag recycelte Kunststoffe auf einer digitalen Handelsplattform zu einem wertvollen Rohstoff zu machen. Gründer und Geschäftsführer Christian Schiller stellt sein Unternehmen im folgenden Video in nur 100 Sekunden vor. Sehr interessant fanden wir und haben Herrn Schiller zum Interview gebeten. Das Ergebnis präsentieren wir Ihnen im Beitrag “Cirplus – Neue Plattform für recycelte Kunststoffe”.


Nur zwei Möglichkeiten, wie man recycelte Kunststoffe weiterverwenden kann zeigen die Artikel “Recycling-Kunststoff-Module: Ein Meilenstein im Straßenbau” (www.ingenieur.de) und “Plastikmüll aus dem Meer wird wieder schick” (www.umweltdialog.de). Auch für die Rückführung der Kunststoffprodukte in die Kreislaufwirtschaft finden sich eine Vielzahl starker Lösungsansätze: So macht sich die europäische Mineralwasserindustrie für ein europaweites Pfandrückgabesystem stark. In die Reihe dieser lösungsorientierten Ansätze passen die Pläne von ALPLA die mit der Errichtung eines Recyclingwerks in Thailand ihr Recycling-Know-How in die Welt exportieren. Den Abschluss unserer kreisrunden Medienschau macht der Artikel der  FAZ “Kann chemisches Recycling die Lücke schließen?”. Der Artikel macht deutlich, dass auf dem Weg zu 100 % Circular Plastics die Vermeidung und Reduzierung von Abfall an erster Stelle steht.