„Angenommen, es gebe keine Kunststoffe – was hätten wir dann jetzt nicht?“, so formuliert Lukas Weber, Redakteur der F.A.Z., in seinem sehr lesenswerten Artikel „Plastomania“ seinen Schlusssatz. Wir greifen dieses Zitat gerne auf, um mit Ihnen in unsere Medienschau zu starten.

Denn im Zuge von Covid-19 verändert sich die Wahrnehmung der Verbraucher in Bezug auf Kunststoffverpackungen. Die Beiträge auf www.plastverarbeiter.deFolien unterstützen sichere Versorgung“ und der Artikel „Sichere Versorgung in Corona-Zeiten: die Verpackung als Schutzfaktor“ auf www.druckspiegel.de unterstreichen einmal mehr die Wertstoff-Eigenschaften: Schutz, Hygiene und Verfügbarkeit.

Zudem stellen sie wie im Artikel auf www.maag.de, heraus, wieso die Betriebe der Branche rund um Kunststoff in Zeiten von Corona als systemrelevant eingestuft werden müssen. Sie sind mitunter sogar lebenswichtig, wie der Artikel Wasserversorgung in Mexiko-Stadt – Ohne Plastikflaschen geht es nicht zeigt.

Kunststoffunternehmen gegen Corona

Die Kunststoffbranche ist sich dem Wert ihres Werkstoffes bewusst. Sie unterstützen lokal, national und auch international.

Gesichtsmaske Corona Produktion Seufert

In unserem Artikel Kunststoffexperten engagieren sich im Kampf gegen Corona finden Sie einige ausgewählte Engagements, wie zum Beispiel die Plattform des VCI Hand-in-Hand gegen Corona, welche die Notversorgung mit Desinfektionsmittel koordiniert.

Des Weiteren haben viele Betriebe, wie die Firma Seufert, ihre Produktion umgestellt, um die Nachfrage dringend benötigter Gesichtsmasken decken zu können.
Das Angebot von Schulmaterialien, wie das Experimentierset “Kunos coole Kunststoff-Kiste“ von PlasticsEurope Deutschland, das auch in Pandemiezeiten weiterläuft, soll in diesem Zusammenhang nicht unerwähnt bleiben.

Die Auswirkungen von Corona

Mit den Auswirkungen für die Kunststoffindustrie während und nach der Corona-Krise beschäftigen sich folgende Artikel:

Die Auswirkungen auf die gesamtdeutsche Wirtschaft beleuchtet im Interview „Weniger am grünen Tisch entscheiden” der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages, Eric Schweitzer, mit mehreren großen Regionalzeitungen.

Symbolpolitik anstelle faktenbasierter Entscheidungen

Topaktuell und doch gefühlt „aus der Zeit gefallen“ wirkt das Plastiktütenverbot.

Bettina Hoffmann Kunststoff Plastik Symbolpolitik

Bettina Hoffmann, Sprecherin für Umweltpolitik und Umweltgesundheit der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen

Bundesumweltministerin Svenja Schulze hält am Verbot von Plastiktüten fest trotz Corona-Krise. Für Frau Schulze ist es laut Tagesspiegel offensichtlich nicht relevant, dass die Plastiktüte die bessere Klimabilanz hat, denn das Verbot von Plastiktüten ist vor allem Symbolpolitik, wie die Sprecherin für Umweltpolitik und Umweltgesundheit der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, Dr. Bettina Hoffmann, im Interview mit dem Gesamtverband Kunststoffverarbeitende Industrie e.V. (GKV) sagte.

Benedikt Kauertz vom ifeu – Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg bewertet den Gesetzesentwurf zum Verbot von leichten Kunststofftragetaschen in einer Anhörung des Bundesamtes für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit wie folgt: „Der Entwurf bleibt Symbolpolitik, die eine Hoffnung ausdrückt, Verbrauchern einen besseren Umgang beizubringen“.

Innovationen und Weiterentwicklung der Kreislaufwirtschaft statt Symbolpolitik

Im Gegensatz zur Politik haben erstmals zwei Preisträger: Covestro und die KfW einen Preis für ihre Kommunikation zur Gestaltung großer, öffentlicher Debatten in Wirtschaft und Gesellschaft verdient und auch gewonnen, den „Thought Leadership Award 2020“. Das kunststofferzeugende Unternehmen und die Förderbank haben Klimaschutz und Nachhaltigkeit zu einem zentralen Teil ihrer Strategie und Kommunikation gemacht.

Mit seiner Track-and-Trace-Lösung für die Kreislaufwirtschaft stellt auch der Chemiekonzern BASF in Zusammenarbeit mit Security Matters heraus, wie nachhaltig und effizient Kreislaufwirtschaft sein kann. Denn Verpackungsdesign und Nachhaltigkeit sind kein Wiederspruch schreibt  www.neue-verpackung.de.

ERDE Freiwillige Selbstverpflichtung Agrarfolien

Auch „Nischenlösungen“ wie die Industrieinitiative ERDE, die die Sammelmenge von Agrarfolien 2019 um 40% auf über 20.500 Tonnen steigern konnte, tragen zur Optimierung der Kreislaufwirtschaft bei.

Darüber hinaus gab die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) 13 weitere Leuchtturmprojekte für CO2-Einsparung in der Industrie bekannt, die schon jetzt gemeinsam Einsparungen von rund 90.000 Tonnen Kohlendioxid in der Industrie pro Jahr realisieren.