Homeschooling ist eines der aktuell meist diskutierten Themen. Wer es nicht selbst gerade durchlebt, liest in zahlreichen Artikeln von Eltern unter Doppelbelastung, Lehrkräften vor unlösbaren digitalen Herausforderungen und gelangweilten Schülern und Schülerinnen.
Der Verband der Kunststofferzeuger PlasticsEurope und die IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen, als Verband der Kunststoffverpackungshersteller haben ihr Angebot an Lehrmaterialien diesen Herausforderungen angepasst und digitalisiert.
Kunos virtuelle Kunststoffkiste
Die bei Lehrkräften beliebten Experimente aus Kunos coole Kunststoff-Kiste – von der Kläranlage im Miniformat bis zum Slime-Versuch – werden im Angesicht der Pandemie virtuell vorgestellt und erklärt. Dabei wurden und werden mit verschiedenen Partnern online Seminare zu Kuno angeboten. Es hilft, dass es auf der Kuno-Webseite kurze Erklärvideos zu den spannenden Experimenten gibt, die solche Formate ergänzen können.
Auch die Kolleginnen und Kollegen in der Schweiz planen mit weiteren virtuellen Seminaren zur Vorstellung des Kuno-Koffers. Das nächste Online-Seminar findet Mitte April für Lehrkräfte der Schweiz statt. Hier geht es zur Veranstaltungsliste auf der Kuno-Webseite.
Ein ganz spezielles Umweltbildungsangebot bietet der Martin-Meiners-Förderverein. In enger Zusammenarbeit mit dem Wege-Zweckverband (WZV) können Kinder von Grundschulen und der Sekundarstufe unter anderem an den Recyclinghöfen des WZV Kreislaufwirtschaft zum Anfassen erleben und verstehen.
Dabei greift der Förderverein unterstützend auf Kunos coole Kunststoff-Kiste, aber auch auf die Kunststoff-Probensammlung und das Schulbuch Kunststoffe – Werkstoffe unserer Zeit von PlasticsEurope zurück.
Digitale und kindgerechte Aufklärung
Die Industrievereinigung Kunststoffverpackungen unterstützt mit der Kooperation der Initiative geTon und der Wuppertaler Junior Uni ebenfalls ein tolles digitales und kindgerecht aufbereites Lernangebot. Mit den fünf Filmen rund um das Thema „Verpackung(sflut)“ sollen Kindern von 6 bis 12 Jahren die Zusammenhänge, Problemstellungen sowie Lösungsansätze des deutschen Sammel- und Recyclingsystems sowie Abfallvermeidung nahegebracht werden. Das Prinzip erläutert IK-Geschäftsführerin Mara Hancker sehr einprägsam: “Damit Abfalltrennung genauso Bestandteil unseres täglichen Lebens wird, wie das Zähneputzen und das Wassersparen, ist es wichtig, dass wir das schon ganz früh lernen.”
„Unser digitales Lehr- und Lernangebot wächst stetig und erfreut sich einer hohen Nachfrage. Der regionale Radius erweitert sich laufend. Deshalb sind wir […] sehr dankbar für diese fünf großartigen Filme, die unser langfristiges Bemühen um nachhaltige Themen unterstützen.“ freut sich Prof. Dr. h.c. Ernst-Andreas Ziegler, Gründer und Geschäftsführer der Junior-Uni Wuppertal, über die Unterstützung.
Trotz allem ist Präsenzunterricht im MINT-Bereich nicht zu ersetzen
Weil es aber insbesondere im MINT-Bereich Unterricht zum Fühlen und Erleben zur Wissensvermittlung braucht, hoffen auch die beiden Verbände IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen und PlasticsEurope, dass Lockdown und Homeschooling schon bald der Vergangenheit angehören. Denn ohne die direkte Wissensvermittlung im Klassenzimmer steigt die Gefahr, dass zu viel naturwissenschaftliches Wissen bei Schülerinnen und Schülern verloren geht.