Mülltrennung: So gelingt der große Wurf

Many Hands With Different Types Of Garbage On Color Background. Ecology Concept

Quelle: AdobeStock

Na, heute schon getrennt? Wer einen Beitrag zum Recycling leisten und Ressourcen schonen will, sollte Abfall richtig trennen. So lassen sich wertvolle Rohstoffe im Recyclingkreislauf halten und Verpackungsabfall zu neuen Produkten verarbeiten. Doch manchmal landet der Abfall versehentlich in der falschen Tonne. Wir klären die häufigsten Irrtümer in Sachen Mülltrennung auf – und Ihr seid ab sofort treffsicher.

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© Initiative “Mülltrennung wirkt”

Verpackung? Ab in den Sack

Im Gelben Sack oder in der Gelben Tonne entsorgt Ihr Verpackungsmüll, der nicht aus Glas oder Papier besteht, etwa Milchtüten, Konservendosen oder Kronkorken. Joghurtbecher oder Getränkekartons solltet Ihr vollständig leeren, ausspülen braucht Ihr sie aber nicht. Recyclinganlagen schaffen es leider nicht, fest zusammenhängende oder ineinandergesteckte Wertstoffarten voneinander zu trennen. Deshalb solltet Ihr den Aludeckel vom Joghurtbecher abziehen und Verpackungen nicht stapeln. Kaputtes Spielzeug, alte Kunststoffeimer oder Zahnbürsten sind keine Verpackungen und deshalb im Gelben Sack tabu. In Gelben Tonnen hingegen dürft Ihr diese manchmal entsorgen. Bei der Initiative Mülltrennung wirkt erfahrt Ihr, was für Eure Kommune gilt.

Bio, Glas, Papier

In die Biotonne gehört biologisch abbaubarer Abfall wie Obst-, Gemüse- und Speisereste. Diese sammelt ihr am besten vorher in Zeitungspapier. Falls ihr Abfalltüten verwenden wollt, könnt Ihr zertifizierte, biologisch abbaubare Bioabfallbeutel nutzen. Normale Kunststofftüten haben im Bioabfall nichts verloren.

Ins Altglas werft Ihr Gläser oder Flaschen von Lebensmitteln oder Kosmetika. Glasgeschirr oder Glühbirnen schmelzen beim Recycling anders und sind deshalb im Altglas genauso fehl am Platz wie Metalldeckel von Gewürzgurkengläsern.

Im Altpapier entsorgt Ihr unbeschichtetes Papier wie Zeitungen. Dort landen aber fälschlicherweise auch Kassenbons. Diese bestehen aus Papier mit spezieller Beschichtung, ähnlich wie Geschenkfolien oder Backpapier – all das hat im Altpapier nichts verloren. Pizzakartons oder Küchentücher könnt Ihr dort entsorgen, solange sie sauber und unbenutzt sind. Benutzt und verschmutzt können sie nicht recycelt werden und sind im Altpapier falsch.

Restmülltonne RH RGBEin echter Allrounder

Doch wohin mit dem, was keine Verpackung ist, aber auch nicht in Biotonne, Altpapier oder Altglas gehört? In den Restmüll, also in die graue oder schwarze Tonne. Hier hinein gehören auch Mundschutz und Einweghandschuhe, Windeln oder Metallhüllen von Teelichtern. Übrigens: Batterien dürft Ihr nicht in der Restmülltonne entsorgen, denn sie enthalten Schadstoffe und Schwermetalle. Für sie gibt es im Handel oder auf Wertstoff- oder Recyclingöfen geeignete Sammelstellen.

Mülltrennung spart Ressourcen und große Mengen klimarelevanter Treibhausgase ein. Sind Abfälle miteinander vermischt, können die hochmodernen, spezialisierten Anlagen unseren Abfall jedoch nicht recyceln. Wenn Ihr bei der Mülltrennung unsicher seid, helfen euch Initiativen wie Mülltrennung wirkt.

Quellenangabe:

Beitrags- und Titelbild: Pixel Shot / Adobe Stock

7. März, 2022|
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